Eine Feuerstelle im Garten selber bauen – DIY Feuerstelle (Teil 1)
Du liebst es an einem Herbstabend am Lagerfeuer zu sitzen und Du wolltest schon immer am liebsten eine eigene Feuerstelleim Garten haben? Uns ging es genauso, und deswegen wollen wir Dir hier gerne zeigen, wie wir unseren Traum verwirklicht haben. So kannst auch Du deine eigene DIY Feuerstelle verwirklichen!
Planung einer Feuerstelle
Wir hatten uns in den Kopf gesetzt eine eigene Feuerstelle im Garten zu bauen. Nun folgten Internetrecherchen um Inspirationen und Ideen zu bekommen. Wir haben wie immer einige Screenshots gespeichert und aus allen Ideen das Beste für uns kombiniert, damit es dann an die echte Planung gehen konnte.
Die ersten Skizzen erfolgen grundsätzlich mit Kugelschreiber auf Papier gekritzelt und es folgt eine Materialrecherche im Internet. Nachdem wir dann vermeintlich geeignete Materialien gefunden hatten, haben wir das Projekt mit den echten Materialmaßen in 3D visualisiert, um uns davon zu überzeugen, wie das ganze später wirklich aussehen würde. Wie für die meisten Projekte haben wir das Programm SketchUp Make 2017 als Desktopversion dafür verwendet. Es ist einfach schön, dass man sich hier alles Maßstabsgetreu in 3D konstruieren und darstellen lassen kann, um zu sehen wie die eigenen Vorstellungen realisiert aussehen würden. Hier eins der Planungsbeispiele:
Das schwierigste bei der Planung war tatsächlich das Abschätzen der richtigen Entfernung der Sitzbänke zur Feuerstelle. Denn einerseits möchte man ja schon etwas Wärme des Feuers genießen, andererseits aber auch nicht geröstet werden. Dies hat in der Planungsphase dazu geführt, dass wir den Plattenradius bzw. die Plattenanordnung und die Größe der gesamten Feuerterrasse mindestens 6 bis 7 mal wieder geändert und neu geplant haben. Bei der Größe der Feuerstelle haben wir uns ein bisschen an der Größe von handelsüblichen Feuerstellen und Feuerkörben gerichtet. In unserem Fall ist das Innenmaß der Feuerstelle ca. 63 cm x 63 cm. Nach einigem Hin und Her hatten wir dann also eine hoffentlich passende Planungsvariante für das gesamte Projekt gefunden.
Mit diesem Ergebnis waren wir dann zufrieden und das Vorhaben stand damit fest. Nun musste nur eine finale Materialliste angefertigt und die Materialien beschafft werden.
Verwendete Materialien
Für eine Feuerstelle sollte ein feuerfester Untergrund vorhanden sein oder gebaut werden. Wir haben uns für einen Untergrund aus üblichen Terrassenplatten aus Beton entschieden. Die Plattengröße haben wir unserem individuell geplanten Verlegemuster angepasst.
Für den Bau der Eckpfosten und der Feuerstelle an sich haben wir uns für Mauersteine aus Beton im Antik-Look entschieden. Die Steine haben die Maße 28 x 21 x 8,5 cm.
Wir haben 98 Mauersteine und 67 Platten (mit kleiner Reserve natürlich) gekauft, was einem Transportgewicht von knapp 2500 Kg (2,5 Tonnen) entspricht. Solltest Du ein ähnliches Projekt vorhaben, dann plane den Transport solcher Mengen vorher mit ein. Dafür musst Du entweder mehrmals mit einem Transporter oder Anhänger fahren, es sei denn Du spannst gleich genügend Freunde mit ein, die Dir beim Abholen helfen. Wir hatten das Glück, dass wir mit mehreren Freunden losgefahren sind um die Steine und Platten zu besorgen.
Boden vorbereiten oder mal wieder Rasen abstechen
So um den Untergrund für die Feuerstelle bauen zu können, muss als erstes natürlich der Rasen abgestochen werden. Das macht wirklich keinen Spaß, aber was muss das muss. Selbst bei einer relativ kleinen Fläche wie bei uns (3,60 x 3,60 m) kommen da einige Schubkarren voller Grüngut zusammen.
Wir haben die Platten tatsächlich direkt auf den Mutterboden gelegt. Diesen haben wir natürlich vor dem Platten Verlegen gerade abgezogen und etwas verdichtet. Im Optimalen Fall würde man hier besser etwas mehr ausschachten, einige cm Sand auffüllen und die Platten darauf verlegen. Zum einen lässt Sand sich besser verdichten und einfacher gerade abziehen und zum anderen wächst dann auch weniger Unkraut durch die Fugen.
Platten verlegen
Dann konnten wir endlich die Platten verlegen. Wichtig hierbei ist, das man je nach gewünschter Optik das Verlegemuster vorher geplant hat, damit man alle Platten von vornherein richtig platziert und nicht zwischendurch die Hälfte wieder hochnehmen und neu verlegen muss.
Das Verlegemuster planen kann man entweder wie wir in einem 3D Programm machen oder alternativ auch einfach auf einem Schmierzettel skizzieren. Hauptsache man hat etwas, wonach man richten kann um ärgerliche Fehler zu vermeiden. Nach dem Platten Verlegen müssen diese noch verfugt werden.
Hier sollte man möglichst feinen Quarzsand nehmen und ihn aus allen Richtungen gründlich mit einem Besen in die Fugen einfegen. Der Sand in den Fugen setzt sich dann noch einige Tage, so dass man den Überschüssigen Sand noch eine Weile liegen lassen und an ein paar weiteren Tagen das Einfegen einige Male wiederholen sollte.