Überwachungskamera am Koiteich
Als Koiteichbesitzer macht man sich manchmal schon Gedanken, wie man seinen Teich auch bei Abwesenheit (z. B. wenn man auf der Arbeit ist) zwischendurch mal kontrollieren kann. Einfach nur um zu gucken ob alles in Ordnung ist oder ob der Wasserstand stimmt. Deshalb haben wir uns überlegt, uns eine Outdoor Überwachungskamera für den Teich anzuschaffen. Für welche Kamera wir uns entschieden haben und natürlich auch unsere ersten Erfahrungen damit, möchten wir in diesem Beitrag gerne mit Euch teilen.
Auswahl der Überwachungskamera
Bei unserer Suche nach einer geeigneten Kamera war für uns besonders wichtig, dass kein Cloudzwang besteht und keine monatlichen extra Kosten entstehen. Außerdem sollte es kein absolutes Chinaprodukt ohne jeglichen Support sein. Dabei sind wir dann auf die Eufy Solo Outdoor Cams gestoßen, wobei uns die Solo Outdoor Cam C22*(Werbung) und die Solo Outdoor Cam C24*(Werbung) für unsere Zwecke am meisten zugesagt haben. Da wir vorher noch kein Eufy Produkt im Einsatz hatten, haben wir uns zum Ausprobieren erstmal für das 1080p Modell (also die C22) entschieden.
Technische Daten der Kamera:
- Wasserdicht IP7 Outdoor geeignet
- 1080p FUll HD
- Horizontaler Blickwinkel von 108 °, Vertikaler Blickwinkel 57 °
- IR Nachtsichtfunktion (mit automatischer Umschaltfunktion)
- Bedienung von PC Browser möglich
- Bedienung über Smartphone App möglich
- Kein Cloudzwang! Speicherung der Daten auf Micro SD Karte und/oder NAS möglich
- WLAN Verbindung (kein LAN-Kabel nötig)
- 6 Meter langes Strom-Anschlusskabel (USB-Netzteil)
Installation der Kamera
Die Installation der Kamera ist denkbar einfach. Außer ein Stromanschluss und eine gute WLAN-Verbindung ist eigentlich nichts weiter nötig. Für die stabile WLAN-Verbindung haben wir in unserem Filterhaus am Teich sowieso ein Fritz Repeater 1200*(Werbung) im Einsatz (daran ist auch unsere Unterwasserkamera, beschrieben im Artikel „Überwachung vom Koiteich mit fest installierter Kamera (Unterwasserkamera)“ angeschlossen).
Für die Befestigung an der Wand ist eine Metallplatte dabei, die man einfach an der Wand verschraubt. Daran wird eine magnetische Halterung für die Kamera befestigt. Das war es dann auch eigentlich schon mit der Hardware Installation.
Wir haben die Kamera bei uns relativ unauffällig in der Ecke am Filterhaus installiert, so dass sie einen guten Blick über den gesamten Teich und das Umfeld liefert:
Die Bedienung der Kamera erfolgt entweder über den Browser am Computer über die Seite https://mysecurity.eufylife.com/#/login oder die kostenlose EufySecurity App auf dem Smartphone.
Erste Erfahungen und Bilder von der Überwachungskamera
Die Kamera hat viele Einstellungsmöglichkeiten für die Bewegungserkennung und Aufnahmemöglichkeiten. Wenn die Kamera Bewegungen registriert, startet sie sofort automatisch eine Aufnahme von 30 Sekunden und gibt eine Meldung mit Fotoausschnitt auf das Smartphone. In den Einstellungen kann man sowohl festlegen, welche Bewegungsarten (Mensch, Tier, Sontiges) erkannt werden sollen, als auch die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung in 5 Stufen einstellen. Hier muss man einfach ein bisschen ausprobieren, welche Einstellungen am besten sind. Bei zu starker Empfindlichkeit kann es sein, dass quasi jede Lichtreflexion auf der Wasseroberfläche als Bewegung gemeldet wird und bei zu niedriger würde sie eventuell Nachbars Hund oder ähnliches nicht registrieren.
Man kann die Kamera kontinuierlich aufnehmen lassen und die Videos auf einer Micro SD Karte speichern (wenn der Speicherplatz voll ist, wird die älteste Aufnahme überschrieben). So kann man im Nachhinein einfach die Aufnahmen mal durchschauen, ob z. B. ein Fischreiher am Teich war, den die Kamera aufgrund seiner extrem langsamen Bewegungen nicht als Bewegung gemeldet hat.
Hier sind ein paar Beispielaufnahmen aus dem Herbst jetzt (deshalb der nicht so hübsche Anblick mit Netz über dem Teich). Auf allen Aufnahmen ist der Fischreiher zu sehen.
Wir haben dank der Überwachungskamera schon öfter den Reiher am Teich erwischt (dazu hier zwei Berichte inkl. Videos von der Überwachsungskamera von uns: „Hilfe Fischreiher – Wie schütze ich meinen Teich?“ und „Kein Ende in Sicht! Der Fischreiher Teil 2“.
Hier noch ein Beispielvideo einer badenden Waldschnepfe in unserem Teich:
Wir sind bisher sehr zufrieden mit der Kamera. Wir hatten bisher keine Verbindungsprobleme, sie hält Wind und Wetter stand und macht gute Aufnahmen. Bisher gibt’s also nichts zu meckern.
Sinn und Nutzen einer Überwachungskamera am Koiteich
Mit einer derartigen Überwachungskamera ist es jederzeit von überall aus möglich seinen Koiteich zu überwachen. Sei es, dass man von unterwegs aus einfach nur schauen möchte ob alles in Ordnung ist oder um unbefugten Zutritt zum Teich mit Hilfe der Bewegungserkennung festzustellen.
Mit Hilfe von Bewegungserkennung und Aufzeichnungen kann der Zutritt von Unbefugten im Garten und am Teich sofort erkannt werden, da man sofort eine Meldung auf sein Smartphone bekommt.
Außerdem kann man beim Sichten der gespeicherten Aufnahmen im Nachhinein z. B. den Fischreiher oder eine badende Waldschnepfe wie in unserem Fall so nah und detailliert beobachten, wie es draußen vor Ort nicht möglich wäre.
Hab ihr eventuell auch Kameras zur Überwachung eures Koiteichs im Einsatz? Falls ja, schreibt gerne mal in den Kommentaren was für Kameras ihr im Einsatz habt und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Wir sind gespannt und neugierig.